Geschichte vom Seestern, 
oder 
vom Unterschied, der einen Unterschied macht: 


Ein Mann schlenderte an einem einsamen Strand in Asien dem Sonnenuntergang entgegen. 
In der Ferne bemerkte er einen Einheimischen, der sich immer wieder bückte, etwas aufhob und weit ins Meer hinauswarf. 
Als er näher kam, erkannte er, dass der Mann angeschwemmte Seesterne auflas und ins Wasser warf. 

Erstaunt fragte er ihn, was er da mache.

„Ich werfe Seesterne zurück ins Meer. Wie du siehst, ist gerade Ebbe, und die Seesterne bleiben am Strand liegen. Wenn ich sie nicht zurückwerfe, sterben sie.“

„Hm, ich verstehe. Aber es müssen doch Tausende hier am Strand herumliegen. Du kannst sie doch unmöglich alle aufsammeln. Und außerdem werden an der ganzen Küste Seesterne angeschwemmt. Weitaus mehr, als du retten kannst. Da macht es doch keinen Unterschied, ob du dich bemühst oder nicht.“

Der Einheimische bückte sich lächelnd, hob einen weiteren Seestern auf und warf ihn zurück ins Meer: 

„Für diesen hier macht es wohl einen Unterschied!“


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